TV-Kabelanschluss oder Streaming – Was ist besser für Sie (und die Umwelt)?

Einführung

In vielen Haushalten stellt sich heute die Frage: Brauche ich noch einen klassischen Kabelanschluss fürs Fernsehen – oder reicht Streaming über das Internet?
Die Antwort hängt nicht nur von Ihrem Fernsehverhalten ab, sondern auch von Kosten, Technik und sogar dem Stromverbrauch.
In diesem Beitrag vergleichen wir TV-Kabel und Streaming, objektiv, alltagstauglich und mit einem Blick auf die Umwelt.

Kabel-TV: Der Klassiker

✅ Vorteile:

  • Sofort empfangsbereit: Kein Internet nötig, keine App, kein Login.
  • Unabhängig vom Internet: Funktioniert auch bei schwachem WLAN.
  • Stabile Übertragung: Keine Ruckler oder Buffering.
  • Große Senderauswahl inkl. regionaler Programme.
  • Ideal für ältere Nutzer oder Haushalte ohne Smart-TV.

❌ Nachteile:

  • Monatliche Grundgebühr (wenn nicht in Nebenkosten enthalten).
  • Empfangsgeräte (z. B. Receiver) können zusätzliche Stromkosten verursachen.
  • Keine Mediatheken, kein „On Demand“-Inhalt.
  • Aufnahmen nur mit Zusatzgeräten möglich.

Streaming-TV: Flexibel & modern

✅ Vorteile:

  • Große Auswahl: Netflix, Prime Video, Disney+, Mediatheken & Live-TV.
  • Jederzeit pausieren, zurückspulen, auf Abruf sehen.
  • Auf vielen Geräten nutzbar: Smart-TV, Tablet, Smartphone, Laptop.
  • Keine Zusatzgeräte nötig – Internet reicht aus.

❌ Nachteile:

  • Hoher Bandbreitenbedarf (mind. 10–25 Mbit/s für HD/4K).
  • Volle Internetabhängigkeit – bei Ausfällen kein Fernsehen.
  • Verzögerung bei Live-Events (z. B. Sport).
  • Teilweise teure Abo-Modelle und Fragmentierung (mehrere Anbieter nötig).
TV-Kabelanschluss oder Streaming

Ökologie & Stromverbrauch: Wer schneidet besser ab?

Der Umweltaspekt wird oft vergessen – aber hier wird es spannend:

KriteriumTV-KabelStreaming
Stromverbrauch (pro Stunde)ca. 15–25 Watt (TV + Receiver)80–150 Watt (TV + Router + Serverdatenverkehr)
Server-InfrastrukturkeineHohe Belastung durch Rechenzentren
Netzlastgeringsehr hoch, besonders bei HD/4K
Datenverbrauch pro Stunde0 MB (linear)ca. 1–7 GB je nach Qualität

Fazit zur Ökologie:
Der TV-Kabelanschluss ist deutlich stromsparender, vor allem wenn man über mehrere Stunden täglich schaut. Streaming verursacht durch Netzlast und Serverbetrieb deutlich mehr CO₂-Ausstoß – je nach Nutzung.

Vergleich: Stromverbrauch & Kosten – Kabel-TV vs. Streaming

Ausgangsdaten (durchschnittliche Werte):

Ausgangsdaten (durchschnittliche Werte):

  • Tägliche Fernsehdauer pro Person in Deutschland: ca. 3 Stunden/Tag
    (Quelle: AGF Videoforschung, 2023)
  • Strompreis: ca 32 Cent pro kWh ( Stand 2025, Deutschland)
  • Jährliche Fernsehdauer: 3 Std. × 365 Tage = 1.095 Stunden/Jahr

Stromverbrauch je Technologie:

Gerät/TechnikStromverbrauch (gesamt)
Kabel-TV (TV + Receiver)ca. 20 Watt (Durchschnitt)
Streaming (TV + Router + Serveranteil)ca. 100 Watt (konservativ geschätzt)

Stromkosten pro Jahr:

📺 Kabel-TV

  • 20 W × 1.095 Std. = 21.900 Wh = 21,9 kWh
  • 21,9 kWh × 0,32 € = 7,01 € Stromkosten pro Jahr

📡 Streaming-TV

  • 100 W × 1.095 Std. = 109.500 Wh = 109,5 kWh
  • 109,5 kWh × 0,32 € = 35,04 € Stromkosten pro Jahr

Ersparnis pro Jahr bei klassicher TV Nutzung:

87 kWh Strom und 28 Euro

✅ Fazit: Kabel-TV und Streaming haben beide ihre Berechtigung

Der klassische TV-Kabelanschluss ist stabil, einfach und ökologisch sinnvoller, vor allem bei regelmäßiger, passiver Fernsehnutzung.
Streaming bietet mehr Inhalte und Flexibilität, ist aber daten- und energieintensiv – besonders bei 4K-Videos.
Wer auf Kombinationen setzt (z. B. Kabel-TV für Nachrichten + Mediathek für Serien), fährt oft am besten.

Laut einer Analyse des Umweltbundesamtes verursacht Videostreaming einen relevanten Anteil am digitalen CO₂-Ausstoß – insbesondere durch energieintensive Rechenzentren, Netzwerke und Endgeräte.
Je nach Qualität (SD, HD oder 4K) liegt der Stromverbrauch beim Streaming bei 100–350 Wh pro Stunde, was in etwa dem Fahren eines Autos über mehrere hundert Meter entspricht. Besonders bei langer Nutzung und hoher Auflösung summiert sich das deutlich.
Der klassische Kabel-TV-Empfang dagegen benötigt keine zentrale Server-Infrastruktur und ist in der Gesamtbilanz – bei ähnlicher Nutzungsdauer – oft stromsparender und damit umweltfreundlicher.
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